Teilhabe für alle in der sozialen Stadt Kiel

Die Stadt ist für alle Menschen da. In einer solidarischen Gesellschaft unterstützt die Gemeinschaft aber besonders diejenigen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen in schwierigen Lebenslagen stecken.

Hilfe in der Krise

Der Überfall Russlands auf die Ukraine und die entschlossene Unterstützung durch die europäischen Staaten und die transatlantische Gemeinschaft haben zu stark steigenden Energiepreisen geführt. Jetzt müssen alle staatlichen Ebenen dafür sorgen, dass die Bürger*innen, die Wirtschaft und die sozialen und kulturellen Einrichtungen von den steigenden Kosten entlastet werden. Die Bundesregierung hat schon mehrere Entlastungspakete geschnürt, um die Folgen der hohen Energiepreise gemeinsam zu bewältigen. Als SPD-Ratsfraktion verstehen wir es auch als Aufgabe der Landeshauptstadt Kiel, in der Krise für die Menschen da zu sein. Wir haben daher einen Kieler Härtefallfonds auf den Weg gebracht, der die Programme von Bund und Land ergänzen soll. Für uns steht fest: In der Krise lassen wir niemanden allein. Auch und gerade in einer weltpolitischen Krisenlage müssen wir als verantwortliche Kommunalpolitiker*innen vorausschauend handeln und im Rahmen unserer Möglichkeiten für die Kieler*innen da sein.

Kommunaler Sozialdienst: Anlaufstelle für alle Fragen und Probleme

Der Kommunale Sozialdienst (KSD) ist eine gute Anlaufstelle, die zu allen größeren oder auch kleineren Fragen und Problemen helfen und Spezialhilfe vermitteln kann. Es gibt eine Vielzahl von Hilfsmöglichkeiten für Menschen, die in einer schwierigen Lage sind. Damit sich niemand in der Sozialhilfe verliert, wollen wir die Beratungsangebote des Kommunalen Sozialdienstes weiter stärken und bekannter machen.

Anlaufstellen Nachbarschaft

In einer älter werdenden Gesellschaft, in der immer mehr Menschen allein leben, ist es wichtig, dass Nachbar*innen einander kennen und gegenseitig unterstützen können. Dafür gibt es in Kiel in jedem Stadtteil mindestens eine Anlaufstelle Nachbarschaft („anna“). Sie sind aus ehemaligen Einrichtungen der Offenen Arbeit mit Senior*innen entstanden und legen Fokus auf ein gutes Leben im höheren Lebensalter. Sie unterstützen bei der Vernetzung und bei der Gestaltung von freiwilligem Engagement im Stadtteil. So fördern wir, dass mehr Menschen bis ins hohe Alter selbstbestimmt in ihrer eigenen Wohnung wohnen können und am sozialen Leben teilhaben.

Für ein inklusives Kiel

Das Leitbild für Barrierefreiheit der Stadt Kiel ist die Grundlage, um die Teilhabe von Menschen mit Beeinträchtigungen weiter zu verbessern. Dieses Leitbild haben wir fortgeschrieben. Es zeigt einen klaren Weg auf. Barrierefreiheit und Inklusion zu verwirklichen, ist dabei ohnehin tägliche Aufgabe aller Bereiche von Politik und Gesellschaft. Wir arbeiten beispielsweise daran, die Barrierefreiheit für gehbehinderte Menschen im öffentlichen Raum zu verbessern, beispielsweise im öffentlichen Nahverkehr. Wir haben dafür gesorgt, dass es am Bootshafen und an der Reventloubrücke eine „Toilette für alle“ gibt, die auch Menschen mit schweren und mehrfachen Behinderungen problemlos nutzen können. Wir konnten erreichen, dass Gehörlosen die Teilnahme an politischen Gremien durch den Einsatz von Gebärdendolmetscher*innen ermöglicht wird. Blinde und Sehbehinderte sollen beispielsweise durch den Einsatz geeigneter Software die Informationen der Website kiel.de ohne Einschränkungen erhalten können.

Queersein gehört zu Kiel

Gleichberechtigung für Lebensentwürfe, die nicht traditionellen Mustern entsprechen, ist ein Wert, der im Alltag immer wieder neu eingefordert und gelebt werden muss. Wir wollen, dass Kiel eine bunte und weltoffene Stadt für alle Menschen ist und bleibt. Wir stärken Engagement für queere Rechte und haben die Förderung von „HAKI e.V. – Raum für Lesben, Schwule, bi*, trans*, inter* und queere (LSBTIQ*) Menschen aus ganz Schleswig-Holstein“.