Die Plätze in der Innenstadt und in den Stadtteilen sind für die Kieler*innen da und sollen zum Treffen und Verweilen einladen. Historische Orte sollen zum Nachdenken anregen. Dafür richten wir die Plätze und Orte her und halten sie von fließendem und ruhendem Verkehr und von Abfall frei.
Attraktive Plätze für eine lebendige Innenstadt
Unsere Innenstadt verändert sich. Sie ist weiterhin Einkaufsort – aber durch den wachsenden Online-Handel wird es immer wichtiger, dass eine attraktive Innenstadt zum Verweilen einlädt. Dazu gehört ein kreatives Innenstadtmanagement, das leerstehende Läden neu nutzt. Und dazu gehören interessante und schöne Plätze. Mit dem Holstenfleet haben wir ein Juwel geschaffen, welches viele Menschen täglich zum Bummeln oder für eine kurze Auszeit nutzen. Wir haben uns auf den Weg gemacht, auch die gesamte Holstenstraße vom Holstenplatz über den Europaplatz und den Asmus-Bremer-Platz bis zum Alten Markt neu zu gestalten und wollen diesen Weg weitergehen.
Stadt am Wasser
Kiels Besonderheit ist die Lage als Großstadt am Meer. Die Kieler*innen nutzen diese Lage am Wasser mehr und mehr. Wir wollen das Aussehen und die Erreichbarkeit der Strände und Bademöglichkeiten weiter verbessern und das Wasser in die Stadt holen. Der Bogensteg am Kleinen Kiel und das Holstenfleet sind zwei wichtige Bauten in der Innenstadt. Aber auch die Strände in Falckenstein und Schilksee werden rege genutzt – ob zum Baden im Sommer oder für ausgiebige Spaziergänge in den kälteren Jahreszeiten. Eine Besonderheit ist der stadtnahe Strand Hasselfelde, den wir in den kommenden Jahren besser anbinden und mit Toiletten ausstatten wollen. Die Badestege am Camp 24/7 und am Anleger Bellevue erfreuen sich großer Beliebtheit. Und auch der Nord-Ostsee-Kanal mit seinen großen Schiffen ist eine Attraktion. Wir wollen uns dafür einsetzen, dass die Schleusenplattform kostenlos besucht werden kann.
Kultur und Geschichte
Kiel ist geprägt durch eine lebendige und vielfältige Kulturszene. Neben dem 5-Sparten-Theater machen viele kleine Initiativen unsere Stadt aus. Wir haben die Förderung der Kultur trotz schwieriger Haushaltslage stets vorangetrieben und sowohl die institutionelle als auch die Projektförderung verbessert. Ein Schwerpunkt der Kulturpolitik ist die Auseinandersetzung mit der Geschichte, insbesondere der Zeit des Nationalsozialismus. Mit dem Zentrum zur Geschichte Kiels im 20. Jahrhundert, das derzeit aufgebaut wird, erhält Kiel einen wichtigen Ort zur Auseinandersetzung mit der Geschichte. Das Kieler Schloss wird nach der Sanierung nicht nur mit dem Konzertsaal, sondern auch als historischer Ort eine große Rolle in der Kieler Kulturlandschaft spielen. Und wir werden das ehemalige Marineuntersuchungsgefängnis in der Wik vor dem weiteren Verfall retten und als Erinnerungsort herrichten.
Gemeinsam Kiel gestalten
Für uns ist klar: Die Beteiligung der Kieler*innen an politischen Entscheidungen ist unverzichtbar. Wir haben deshalb eine Leitlinie für Mitwirkung beschlossen und verbessern sie stetig. Ein wichtiger Baustein ist der Fonds „Gemeinsam Kiel gestalten“, mit dem die Stadt kleine Projekte fördert, die von den Menschen vor Ort selbst vorgeschlagen und durchgeführt werden und die so das Leben in den Stadtteilen verbessern. In den vergangenen Jahren wurden beispielsweise Straßenfeste gefeiert, Büchertauschschränke aufgestellt, Workshops durchgeführt oder ein Leihlastenrad für den Stadtteil angeschafft.
Kleingärten
In einer Großstadt spielt die Naherholung eine wichtige Rolle. Für viele Kieler*innen ist der Kleingarten Ort der Entspannung und der Ruhe, aber auch der Gartenkultur. Wir unterstützen deshalb, dass es gelungen ist, eine Einigung zwischen Stadtverwaltung und Kleingartenverband für ein neues Miteinander im Kleingartenwesen zu erzielen. Damit wird dem Ehrenamt die immer größer gewordene Verwaltungslast genommen, ohne das Mitspracherecht zu verlieren.
Eine lebendige Stadt braucht weniger Verkehr
Wir sorgen dafür, dass die Verkehrsregeln, insbesondere bei parkenden Autos, eingehalten werden und Fehlverhalten sanktioniert wird. Wir wollen die Verkehrssicherheit erhöhen und die Unfallzahlen deutlich senken. Wenn wir es schaffen, die Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr zu erhöhen, erhöht dies vor allem die Mobilität von Kindern und älteren Menschen. Wir wollen, dass Kinder ihren Schulweg selbstständig bestreiten können und ältere Menschen sowie Menschen mit Behinderung sich auf den Kieler Gehwegen ohne Probleme fortbewegen und die Straßen sicher kreuzen können. Dafür müssen wir den Verkehr insgesamt beruhigen. Die Stadt Kiel hat sich der Städteinitiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ angeschlossen. Wir fordern einen neuen straßenverkehrsrechtlichen Rahmen, der es den Städten ermöglicht, Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit dort anzuordnen, wo sie es für sinnvoll erachten – auch für ganze Straßenzüge im Hauptverkehrsstraßennetz und ggf. auch stadtweit als neue Regelhöchstgeschwindigkeit.
Sport
Viele Kieler*innen treiben in ihrer Freizeit Sport – ob mit oder ohne Verein, alleine oder mit anderen gemeinsam. Wir setzen uns daher dafür ein, gute Bedingungen für den Sport zu schaffen. Mit modernen Sportanlagen und sanierten Sporthallen. Für uns sind Breitensport und Leistungssport gleichermaßen wichtig. Deshalb haben wir einen Förderfonds Breitensport eingesetzt, über den jährlich 150.000 Euro an die Vereine ausgegeben werden. Wir unterstützen den Leistungssport, ob mit Einsatz für olympisches Segeln und Beach-Volleyball, mit einem Leistungszentrum Schwimmen oder Gesprächen für eine Sportschule. Viele Kieler*innen unterstützen die Profivereine Holstein Kiel oder den THW Kiel – deshalb suchen wir Lösungen, wie das Holstein-Stadion für die Zukunft fit gemacht werden kann.