Wir bekennen uns zum 1,5 Grad-Ziel und dem Pariser Klimaabkommen. Wir werden dafür sorgen, dass die Stadt Kiel einen wirksamen Beitrag zum Erreichen dieser Ziele leistet und gleichzeitig notwendige Anpassungsmaßnahmen vornimmt. Das bedeutet, dass Klimaschutz bei allen Entscheidungen berücksichtigt werden muss.
Bei allen Maßnahmen werden wir sicherstellen, dass diese nicht zu Lasten derjenigen gehen, die bereits jetzt wenig Geld zur Verfügung haben.
Gleichzeitig spüren wir schon jetzt die Folgen des Klimawandels. Extremwetterereignisse wie Starkregen, Hitze und Trockenheit werden in Zukunft weiter zunehmen. Auch der Meeresspiegel wird weiter ansteigen. Deshalb haben Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel oberste Priorität für uns. Gleichzeitig bieten die notwendigen Maßnahmen die Möglichkeit, um auch den Arten- und Umweltschutz in Kiel zu fördern. Diese Synergien wollen wir nutzen. Wir werden die Zahl der Blühwiesen ausweiten, zusätzliche Bäume in der Stadt pflanzen und das bestehende Gründachprogramm ausbauen. Dazu werden wir ein Programm auflegen, um mehr Flächen im Stadtgebiet zu entsiegeln und zu bepflanzen.
Um den Arten- und Umweltschutz in Kiel gezielt zu fördern, werden wir prüfen, ob die Kieler Wälder einen besonderen Schutzstatus erhalten können, da sie Erholungsraum für zahlreiche Kieler*innen sind. Mit uns wird es keine kommerziellen Fällungen im Kieler Stadtwald geben! Wir wollen zusätzliche Lebensräume für Tiere schaffen, etwa durch Fledermausnistkästen an öffentlichen Gebäuden. Bei der Installation neuer Straßenlaternen werden wir den Artenschutz stärker berücksichtigen. Privates Engagement, etwa bei ökologisch gestalteten Gärten, Balkonen und Hausdächern wollen wir fördern. Wir werden prüfen, welchen Beitrag Kiel zur weiteren Umsetzung des Montrealer Artenschutzabkommen leisten kann. Das Zero Waste- Programm werden wir fortsetzen und ausweiten.
Kleingärten sind ein äußerst wertvoller Bestandteil der städtischen Nutzungsvielfalt, leisten einen Beitrag zu einem besseren Stadtklima und bieten grüne Erholungsoasen. Sie sind Orte, an denen Menschen verschiedener Herkunft und Sozialisation Entspannung und Gemeinsamkeit finden. Wir wollen die Kleingärten erhalten und gemeinsam mit dem Kreisverband der Kieler Kleingärtner das Kleingartenwesen in Kiel weiterentwickeln.