Der Ortsbeirat ist das politische Gremium des Stadtteils. Er berät die Stadtverwaltung und die Ratsversammlung als Expertengremium für den Stadtteil. Deshalb sollte der Ortsbeirat paritätisch mit Männern und Frauen besetzt sein. Vor allem aber ist es unabdingbar, dass der Ortsbeirat mit Personen besetzt ist, die sich im Stadtteil auskennen und hier vernetzt sind. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein und ist im Eingemeindungsvertrag sogar vorgeschrieben.
Von der SPD sind im neuen Ortsbeirat Helge Riis und Daniele Stegmann aus Suchsdorf und Maria Kalscheuer aus Klausbrook vertreten. Weitere fünf SPD-Mitglieder stehen für den Fall von Veränderungen auf unserer Nachrück-Liste, drei Frauen und zwei Männer. Selbstverständlich haben alle eine enge persönliche Beziehung zu unserem Stadtteil.
Die anderen Parteien, allen voran die CDU, haben leider ein völlig anderes Verständnis von der politischen Arbeit im Stadtteil. Die CDU entsendet drei Männer in den Ortsbeirat, keine einzige Frau und keiner der CDU-Mitglieder wohnt in Suchsdorf oder ist hier verwurzelt. Der SSW stellt einen ortsfremden Mann, die Grünen einen Suchsdorfer und eine Ortsfremde.
Damit sind die ortsfremden Mitglieder in den nächsten fünf Jahren die Mehrheit im Ortsbeirat und entscheiden somit über die Interessen der Suchsdorfer und Suchsdorferinnen, ohne die Institutionen, Vereine, Verbände und die Besonderheiten unseres schönen Stadtteils wirklich zu kennen.
Zum Glück hat sich der Ortsbeirat aber einstimmig mit Helge Riis für einen Suchsdorfer als Vorsitzenden entschieden.
Wir werden auch in den nächsten fünf Jahren im Ortsbeirat für die Interessen der Suchsdorfer und Klausbrooker eintreten, werden unser Bestes tun, die ortsfremden Mitglieder einzubinden, über unseren Stadtteil zu informieren und sie für unseren Stadtteil zu gewinnen.
Dennoch kritisieren wir diese bewusst herbeigeführte Entwicklung im Ortsbeirat und fordern alle Parteien auf, spätestens zur nächsten Kommunalwahl, die Sitze im Ortsbeirat mit Personen zu besetzen, die im Stadtteil wohnen und/oder hier verwurzelt sind.
Andreas Arend neuer Ausschussvorsitzender
Auch die Arbeit in den insgesamt neun ständigen Fachausschüssen der Ratsversammlung wird wieder aufgenommen. Diese wurden thematisch neu zugeschnitten. So wurde ein neues Gremium nur für das Thema Umwelt, Klimaschutz und Mobilität geschaffen. Und bei dieser Gelegenheit wurden die wichtigen Themen Finanzen, Inneres und Gleichstellung zusammengelegt. In dem gleichnamigen Ausschuss werden nun endlich z. B. Personalangelegenheiten, der Stellenplan mit der Gleichstellung als wesentliches Quer-schnittsthema, gemeinsam beraten. Aber auch weitere zusammenhängende, wichtige Themen sind dem Ausschuss federführend als Zuständigkeit zugewiesen. Als einer der größten thematischen Gremien, befasst sich dieser u. a. mit dem Kämmereiwesen, den Finanzen, der Kosten- u. Leistungsrechnung aber auch mit dem Marktwesen, dem Personal und der Personalentwicklung oder der Öffentlichen Sicherheit einschließlich dem Polizeibeirat und der Feuerwehr, dem Brand- und Katastrophenschutz und Rettungsdienst und mehr.
Geleitet wird dieser Ausschuss von einem Suchsdorfer, Andreas Arend. Der bisherige Suchsdorfer SPD-Ratsherr wurde von der neuen Ratsversammlung als sog. bürgerliches Mitglied gewählt, um seine Sachkunde einzusetzen. Er steht Ihnen also auch künftig als engagierter kommunalpolitischer Ansprechpartner zur Verfügung.