Die Stadtverwaltung hat den Ausschuss für Schule und Sport am 9. März darüber informiert, das Projekt „Ankerklassen“ für ein weiteres Schuljahr zu finanzieren. Wir unterstützen das Vorgehen: „Es ist für die Entwicklung und die Chancen der Kinder unverzichtbar, Schwierigkeiten in der Bildungslaufbahn so früh wie möglich zu erkennen. Eine frühe Förderung kann eine Unterstützung für den gesamten Lebenslauf sein. Wir wollen die Schüler*innen daher dabei unterstützen, in der regulären schulischen Laufbahn Fuß zu fassen und verhindern, dass schon früh Frustration entsteht. Deswegen haben wir viel Geld im Haushalt gerade für die frühkindliche Bildung und die zusätzliche Unterstützung von Kindern in der Grundschule bereitgestellt.
Seit dem Schuljahr 2020/21 gibt es an sechs Kieler Grundschulen sogenannte Ankerklassen. In Ankerklassen erhalten Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen als noch nicht schulreif gelten, den Rahmen für einen behutsamen Einstieg in den Schulalltag. Die Klassengröße ist auf 10 bis 12 Kinder ausgelegt. Die Teams bestehen aus einer Klassenlehrkraft, einer sozialpädagogischen Fachkraft und einer Förderschullehrkraft. Für Kinder mit besonderen Förderbedarfen werden besondere Weichen gestellt, die ein gutes Ankommen in der Grundschule und Bildungserfolge im Regelschulsystem ermöglichen.