Wir begrüßen die Aufnahme von Gesprächen über eine Fusion zwischen dem Städtischen Krankenhaus (SKK) und der Imland-Klinik im Kreis Rendsburg-Eckernförde. Angesichts der steigenden Herausforderungen für Krankenhäuser müssen alle Möglichkeiten der Kooperation und Zusammenarbeit geprüft werden, um langfristige Perspektiven zu sichern.
Ein Zusammengehen kann auch für Kieler Krankenhäuser von Vorteil sein, da nicht mehr Patient*innen aus dem Umland in Kiel behandelt werden müssen. Dies kann zu einer Entlastung führen und die Kapazitäten für Patient*innen aus der Stadt Kiel erhöhen.
Vorrang bei allen Überlegungen müssen die Patient*innenversorgung und auch die Arbeitsbedingungen haben. Es ist wichtig, dass Menschen gut behandelt und die Belastungen für das Personal der Krankenhäuser verringert werden. Die Herausforderungen der Zukunft für unser Gesundheitswesen werden wir nur mit guten Kräften auf attraktiven Arbeitsplätzen bewältigen können. Längere Krankenhausaufenthalte sollten möglichst wohnortnah erfolgen können, um die Belastungen für Patient*innen und Angehörige zu minimieren. Deswegen ist es richtig, die Imland-KIinik zu erhalten, was mit einer Fusion gute Chancen hat.
Wir sehen einen Zusammenschluss des SKK und der Imland-Klinik als eine Möglichkeit, um die Patient*innenversorgung in der Region zu verbessern und die Zukunft der kommunalen Krankenhäuser zu sichern. Vorrangig ist für uns natürlich, das Städtische Krankenhaus Kiel weiter zu betreiben und solvent zu halten. Auch beim Blick auf den städtischen Haushalt werden wir finanzielle Risiken intensiv betrachten und mit dem Nutzen abwägen. Dies muss ausführlicher diskutiert werden, weswegen wir auf die Ergebnisse der anstehenden Sondierungsgespräche gespannt sind und uns im weiteren Prozess genauer mit dem Vorschlag auseinandersetzen werden.