ÖPNV stärken, Mitarbeitende entlasten, solidarische Verkehrswende ermöglichen

Weißer Elektrobus (Anzeige 91 Melsdorf Dorfplatz) auf einer Straße, im Hintergrund Bäume und Himmel
Bild: Tabea Philipp

Ab dem 10. Oktober und bis zum 11. Dezember gibt es Einschränkungen beim Fahrbetrieb der Busse in Kiel. Das kündigte die Kieler Verkehrsgesellschaft (KVG) jetzt an. Durch den hohen Krankenstand muss auf einigen Linien die Taktung reduziert werden.

Die aktuelle Situation zeigt, dass wir dringend eine weitere Offensive für mehr Personal starten müssen. Der Fachkräftemangel trifft auch die KVG. Wir werden weiter daran arbeiten, dass die KVG eine noch attraktivere Arbeitgeberin wird.

Es ist natürlich ärgerlich, dass der Busbetrieb gerade im Herbst und Winter eingeschränkt werden muss. Wir wissen aber auch, dass viele Mitarbeitende bei der KVG in den vergangenen Monate eine enorme Last geschultert haben. Ihnen gilt unser Dank. Allen Erkrankten wünschen wir eine schnelle Genesung! Um die Belegschaft zu entlasten, setzen wir uns dafür ein, mehr Personal zu gewinnen. Dafür braucht es dringend mehr Geld vom Land und vom Bund. Als Kommune können wir die aktuellen und kommenden Preissteigerungen nicht alleine schultern. Wir haben den städtischen Zuschuss in den vergangenen Jahren bereits deutlich erhöht.

Richtig ist, dass die Verkehrsreduzierung über das ganze Netz verteilt wird und ab dem 10. Oktober insbesondere die Linie 60S wieder eine gute Anbindung an die Fachhochschule sicherstellt. Ergänzt wird dies durch das deutlich erweiterte Angebot der Schwentine-Fährlinie F2. Trotz aller Schwierigkeiten stehen wir weiter zu unserem Ziel, den Busverkehr in Kiel auszubauen. Wir erwarten, dass auch Bund und Land diese Ziele finanziell spürbar unterstützen.

Max Dregelies