Marthas Insel ist ein Leuchtturmprojekt für den Kieler Wohnungsbau

Wohnungsbauprojekt Marthas Insel von der Bahnhofstraße aus gesehen
Bild: Eigenes Foto

Wohnraum – insbesondere günstiger Wohnungsraum – fehlt in Kiel. Noch vor einigen Jahren sind die Planer*innen davon ausgegangen, dass die Zahl der Einwohner*innen sinkt – doch Kiel ist gewachsen. Daneben sind die Ansprüche an Wohnfläche gestiegen. Gerade günstiger Wohnraum ist knapp geworden. Die Übergabe von 54 geförderten Wohnungen vom Bauherrn BIG-BAU an die Stadt ist daher ein wichtiges Projekt für sozialen Wohnungsbau. Das Bauprojekt Marthas Insel zeigt, wie wichtig ein aktiver und konkreter Einsatz der Kommunalpolitik ist. Insbesondere der Ortsbeirat hat sich dafür stark gemacht, dass auch an dieser Stelle sozialgeförderter Wohnungsraum entsteht.

Wir brauchen in Kiel durchmischte Quartiere. Wenn neue Viertel entstehen, ist es von besonderer Bedeutung, dass dort nicht nur sozialgeförderter Wohnraum oder nur teure Eigentumswohnungen entstehen. Die Mischung macht ein lebenswertes Quartier. Darum war der Einsatz des Ortsbeirates und der Ratsversammlung so wichtig.

Wir brauchen weiterhin 30 Prozent sozialgeförderten Wohnungsbau bei neuen Projekten. Wir unterstützen keine Bauprojekte, die davon abweichen. Hochpreisigen Wohnungsraum gibt es in Kiel genug – wir brauchen günstige Wohnungen. Gerade in Zeiten von steigenden Energiepreisen ist es wichtig, dass die Mieten nicht weiter steigen.

Dies erklärt der baupolitische Sprecher Dr. Max Dregelies.

Max Dregelies