Am 20. Januar wurden die Bebauungspläne zur Erweiterung der Universität im Bereich Bremerskamp im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung vorgestellt. Erstmals erfolgte eine Bürgerbeteiligung als Online-Präsentation. Über 50 Anwohner*innen, hauptsächlich aus Klausbrook, nahmen teil.
Teile der Suchsdorfer Politik zeigen kein Interesse
Bemerkenswert ist, dass aus der Suchsdorfer Politik alle Ortsbeiratsmitglieder der SPD, ein Mitglied der Grünen, aber keine Mitglieder von CDU, FDP und SSW teilgenommen haben. Bei so einem großen Baugebiet mit so erheblichen Auswirkungen für die Klausbrooker*innen hätten wir mehr Interesse der lokalen Politik erwartet.
Klausbrook profitiert
Auch Klausbrook wird profitieren. Durch die Erweiterung wird Klausbrook mit großer Wahrscheinlichkeit direkt an die neue Stadtbahn angeschlossen. 600 Wohneinheiten für Studierende verjüngen den Stadtteil, festigen die Gewerbetreibenden und neues Gewerbe könnte sich ansiedeln. Auch die Polizeistation als direkter Nachbar bringt ein Gefühl höherer Sicherheit.
Die SPD spricht sich daher generell für die Erweiterung der Universität aus.
Kreisverkehr gefordert
Die Johann-Fleck-Straße soll über die Ohlshausenstraße verlängert werden und endet in einem neuen Parkhaus. Dieses bringt mehr Verkehr mit sich. Die SPD fordert, dass die Verkehrslenkung an der Kreuzung Johann-Fleck-Straße / Ohlshausenstraße durch einen Kreisverkehr, nicht durch eine Ampelanlage, erfolgt. Nur so kann der Verkehr ohne Rückstau abfließen und die Lärmbelästigung ist geringer.
Die Johann-Fleck-Straße muss aus unserer Sicht überplant werden. Die jetzigen Rad- und Fußwege werden den größer werdenden Verkehr nicht mehr aufnehmen können. Für die zu Fuß-Gehenden müssen Querungshilfen geschaffen werden.
Endlich Tempo 30
Die Johann-Fleck-Straße gehört jetzt schon zu den Straßen mit erhöhter Lärmbelästigung. Mit steigenden PKW-Verkehren in den nächsten Jahren wird sich dieses Problem verstärken.Die SPD fordert die Verkehrsaufsicht auf, ihre Negativ-Haltung zum Lärmschutz der Anwohner*innen aufzugeben und endlich Tempo 30 in der Johann-Fleck-Straße anzuordnen.