Die Ratsversammlung hat den 2019 eingerichteten Verhütungsmittelfonds für die Jahre 2022 und 2023 auf Vorschlag der Ratskooperation um weitere 15.000 auf 55.000 Euro aufgestockt. Für viele Menschen in sozialen Notlagen ist die Hilfe aus dem Verhütungsmittelfonds eine wichtige Unterstützung. Das große Interesse führt aber dazu, dass die bisher zur Verfügung stehenden Mittel nicht ausreichen. Wir freuen uns, dass unser Vorstoß eine Mehrheit in der Ratsversammlung gefunden hat. Das Angebot sorgt für mehr Selbstbestimmung – vor allem von Frauen, da diese den Fonds bisher deutlich stärker nachfragen als Männer.
Eigentlich sind aber Land und Bund in der Pflicht, eine einheitliche Regelung zu schaffen: Die Landeshauptstadt Kiel füllt mit dem Angebot eine Lücke, für die Land und Bund zuständig sind. Es ist daher wichtig, dass die Ratsversammlung ihre Forderung an die Gesetzgeber in Land und Bund wiederholt hat, ihrer Verantwortung nachzukommen.
Dies erklären die sozialpolitischen Sprecherinnen Anna-Lena Walczak (SPD) und Jessica Kordouni (Bündnis 90/Die Grünen).