SPD Mettenhof: Keine bauliche Nachverdichtung in Mettenhof

Mettenhof Haus Roskilder Weg
Bild: Dirk Lerche

Die SPD in Mettenhof lehnt die in der letzten Ortsbeiratssitzung von der Verwaltung vorgestellten Pläne zur Prüfung einer Nachverdichtung am Roskilder Weg und am Osloring als unzumutbar für den Stadtteil ab. Sie stellt deshalb in der nächsten Ortsbeiratssitzung den Antrag auf Einstellung der weiteren Prüfung und Planungen und ruft alle Mitglieder des Ortsbeirats zur Unterstützung auf.“ Das sagten heute (30.08.21) in Kiel der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins und Ortsbeiratsvorsitzende Sönke Klettner und der örtliche Ratsherr Dr. Friedrich Traulsen (Vorstandsmitglied der SPD).

 

Mettenhof sei traditionell ein bereits sehr dicht besiedelter und sozial benachteiligter Stadtteil, der viele die gesamte Landeshauptstadt Kiel betreffende Belastungen z.B. bei der Aufnahme von Flüchtlingen und Migranten zu tragen habe, so die Stadtteilpolitiker. Damit dies gelingen könne, sei das Engagement der sozialen Einrichtungen wichtige Voraussetzung. Ein weiterer zentraler Faktor für den sozialen Zusammenhalt sei aber auch die durch unterschiedliche Bauformen (25% Eigenheimanteil) gewährleistete soziale Durchmischung des Stadtteils.

 

Klettner und Traulsen: „Eine weitere bauliche Verdichtung würde dies eingespielte Miteinander gefährden und die z.T. unzureichende Infrastruktur weiter belasten. Sie stößt auch auf den Widerstand vieler Mettenhofer*innen, woran bereits in den neunziger Jahren entsprechende Überlegungen gescheitert sind. Gerade für solche Vorhaben ist eine soziale Akzeptanz aber unabdingbar.“

 

Beide verwiesen darauf, dass die Mettenhofer SPD für den Wohnbauflächenatlas der Landeshauptstadt Kiel bereits vor Jahren frei finanzierten Wohnungsbau am Heidenberger Teich vorgeschlagen habe. „Dies Vorhaben sollte endlich realisiert werden, bevor neue unzumutbare Belastungen für den Stadtteil aus der Schublade gezogen werden“, so Klettner und Traulsen abschließend.