Baupolitik: Miteinander sprechen, nicht übereinander

Mehrere Geschosse im Rohbau mit Kran von oben fotografiert
Bild: Frederike Julie Stelz

Wenn es Probleme zwischen Selbstverwaltung und hauptamtlicher Bauverwaltung gibt, empfiehlt es sich, das direkte Gespräch mit der Dezernentin zu suchen. So haben wir es bisher gehandhabt und auf dieser Basis werden wir die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Baudezernentin fortsetzen.
Warum stattdessen aus Sicht der CDU eine informelle Sondersitzung des Bauausschusses nötig ist, erschließt sich uns ebenso wenig wie die Rolle der Ausschussvorsitzenden. Einen Termin in der Som-merpause zu wählen und die Verwaltung explizit auszuschließen, um nicht, wie von uns erwartet, über die Dauer der Sitzungen zu diskutieren, ist an sich schon bedenklich. Dann aber diesen Vorwand zu nutzen, um über die Dezernentin zu sprechen, ist nicht akzeptabel. Es wäre schön, wenn sich auch die Bauausschussvorsitzende auf die Sitzungsgestaltung konzentrieren könnte – das ist übrigens ihre ureigene Aufgabe.

Die Erfahrung lehrt übrigens, dass Themen ausgeräumt werden können, wenn man miteinander und nicht übereinander spricht. Gerade der Bauausschuss ist dafür prädestiniert, viele wichtige Themen zu behandeln, was fast zwangsläufig in lange Sitzungen mündet. In einer wachsenden Stadt, in der Politik und Verwaltung den Anspruch haben, zu gestalten und wichtige Themen breit öffentlich zu diskutieren, sollte die Bedeutung des Bauausschusses niemanden überraschen.

Dies erklären zur Diskussion über die städtische Bauverwaltung die Fraktionsvorsitzenden Gesa Langfeldt (SPD) und Jessica Kordouni (Bündnis 90/Die Grünen) sowie die stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden und baupolitischen Sprecher André Wilkens (SPD) und Arne Stenger (Bündnis 90/Die Grünen).

Gesa Langfeldt