SPD Kiel: Spaziergang anstatt Demonstration zum 1. Mai

Bild: DGB KielRegion

Seit an Seit demonstrieren – das ist nicht das Gebot der Stunde: Schon zum zweiten Mal in Folge findet der Tag der Arbeit ohne große Demonstration durch Kiel mit Kundgebung vor dem Gewerkschaftshaus statt. Der Kieler Bundestagsabgeordnete Mathias Stein hat sich gemeinsam mit der Kieler SPD eine corona-konforme Alternative überlegt: „In den letzten Monaten haben viele Menschen das Spazierengehen für sich neu entdeckt. Für den 1. Mai haben wir uns etwas Besonderes überlegt: Unter dem Motto „Die Deutsche Revolution – der Beginn in Kiel im November 1918“ haben wir einen historischen Rundgang zusammengestellt. Jeder kann allein oder mit der Familie losziehen.“

Vom Rathaus über das Gewerkschaftshaus und das Gedenkrelief an der Ecke Feldstraße/Langer Segen bis zum Breuste-Denkmal: Wer Lust hat auf einen historischen Spaziergang, findet auf der Homepage von Mathias Stein eine kleine Route mit Informationen zu den Stationen und ihrem Bezug zur Novemberrevolution.

Mathias Stein: „Die Revolution 1918 brachte nicht nur die Demokratie nach Deutschland, sondern auch epochale Veränderungen für die Arbeitswelt. Der Achtstundentag bei vollem Lohnausgleich sowie die Anerkennung der Rolle der Gewerkschaften konnten die Lebensbedingungen wesentlich verbessern und prägten ein Jahrhundert. Dies gelang durch leidenschaftlichen und auch leidvollen Kampf. Zum 1. Mai gilt es sich dieser Geschichte bewusst zu werden, um im gleichen Sinne fortwirken zu können und Seit an Seit die nächsten Errungenschaften durchzusetzen.“

Mathias Stein, seit vielen Jahren bei der Gewerkschaft ver.di aktiv, freut sich auf eine umso größere Demonstration am 1. Mai 2022: „Für uns Sozialdemokrat*innen ist der Tag der Arbeit ein ganz besonderer Tag. Und noch immer gibt es genug, für das es sich zu kämpfen lohnt. Als SPD wollen wir den Mindestlohn auf mindestens 12 Euro anheben und die Tarifbindung stärken, damit sich niemand mit Applaus begnügen muss. In den nächsten Jahren wird es zudem darum gehen, die Zukunft von Wirtschaft und Arbeit im Sinne der Umwelt gemeinsam mit den Beschäftigten neu zu gestalten. Hierfür möchte ich mich weitere vier Jahre im Deutschen Bundestag einsetzen.“