„Als größte Oppositionspartei stehen wir in dieser Krise auch weiterhin für eine enge Zusammenarbeit mit der Landesregierung bereit. Dennoch müssen wir jetzt mit der öffentlichen Diskussion über den Ausstieg aus dem Shutdown beginnen. Die Menschen führen sie ohnehin schon. Die Diskussion über das Ende des Ausstiegs muss transparenter werden als die bisherigen politischen Entscheidungsprozesse. Was wir nicht mehr brauchen, sind scheinbar alternativlose Maßnahmen. Ich will, dass wir die verschiedenen Optionen öffentlich mit dem Menschen im Land diskutieren.
Dafür fordere ich die Einrichtung eines Expertenrats nach dem Vorbild Nordrhein-Westfalens. Beteiligt werden sollten Expertinnen und Experten aus Medizin, Rechtswissenschaft, Wirtschaftswissenschaft, Philosophie und Soziologie und Sozialarbeit. Es gibt viele kleine Stellschrauben, die das Risiko von Infektionen nicht stark erhöhen, aber das Leben in Schleswig-Holstein deutlich verbessern können. Ich denke zum Beispiel an die Öffnung von Sportplätzen oder Buchhandlungen. Um das zu entscheiden, wünsche ich mir die Einschätzungen eines Expertenrats.“