Kieler SPD will Pflegekräfte entlasten
Zu dem heutigen KN-Artikel „Parkplatznot: Ambulante Pflege hat ein Knöllchen-Problem“ erklärt Gesine Stück, die Vorsitzende der Kieler SPD: „Dass die Pflegekräfte entweder ihre wertvolle Zeit mit Parkplatzsuche vergeuden oder selber noch für Knöllchen draufzahlen, ist eine fatale Situation, die wir verbessern wollen. Die Pflegekräfte unterstützen Menschen dabei, in ihren eigenen vier Wänden zu bleiben, anstatt in eine Pflegeeinrichtung ziehen zu müssen. Das ist wertvolle Arbeit, die nicht zusätzlich erschwert werden darf. Was kann Kiel tun? Zum Beispiel kulant sein und Autos von Pflegekräften die gleichen Sonderrechte einräumen wie sie auch Rettungsdienste und Ärzte haben. So lange, bis es eine bundesweit einheitliche Regelung gibt. Diese werden wir weiter forcieren. Aber diese Maßnahme ist zusammen mit anderen politischen Forderungen der SPD Kiel zu sehen. Als Kieler SPD haben wir im Jahr 2019 konstruktive Vorschläge für die Verkehrswende in Kiel und konkrete Forderungen für den SPD-Bundesparteitag im Dezember entwickelt.“
und langfristig für weniger Autos in den Wohnquartieren sorgen
Christina Schubert, stellvertretende Vorsitzende der SPD Kiel und Ratsfrau für Brunswik/Adolfplatz ergänzt: „Die Parkplatznot für ambulante Pflegekräfte ist ein weiterer, besonders drängender Hinweis darauf, dass wir den Verkehr in der Kieler Innenstadt insgesamt anders denken müssen. Neben unseren Bemühungen zur Verbesserung des Fahrradverkehrs wollen wir vor allem den öffentlichen Nahverkehr attraktiver und nutzerfreundlicher machen. In Kombination mit Quartiersparkplätzen oder Park+Ride-Parkplätzen können so Autos aus den Wohnquartieren gehalten werden. Wenn genügend Angebote bestehen, muss dann aber auch Falschparken strenger kontrolliert und geahndet werden. Dazu hat die SPD-Ratsfraktion einige konkrete Ideen entwickelt, die wir in den kommenden Wochen in die Ratsarbeit einspeisen werden.“
„Die Situation der Pflegekräfte ermutigt uns, die Verbesserungen im öffentlichen Nahverkehr weiter mit Nachdruck zu verfolgen“, so Stück abschließend.