
Die Verwaltung hat den politischen Gremien am Freitag, 16. August 2019, die aktuellen Gutachten und Pläne für einen zukunftsfähigen öffentlichen Nahverkehr in Kiel vorgestellt. Für den verkehrspolitischen Sprecher Achim Heinrichs (SPD), Dirk Scheelje (Bündnis 90/Die Grüne) sowie Christina Musculus-Stahnke und Annkathrin Hübner (beide FDP) kündigt sich damit ein Riesenschritt für einen attraktiven Nahverkehr in Kiel an: „Die Maßnahmen, die das Gutachten vorschlägt, könnten entscheidend sein für die Verkehrswende in Kiel. Wir freuen uns auf die Diskussion mit allen Kieler*innen.“
Der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion Achim Heinrichs stellt die vorgesehene Beteiligung in den Vordergrund: „Mit dem Gutachten haben wir eine hervorragende Grundlage, um in den kommenden Monaten darüber zu diskutieren, wie wir uns den Nahverkehr in Kiel zukünftig vorstellen. Für uns ist klar, dass wir ein neues Verkehrsmittel brauchen, um die Angebote entscheidend zu verbessern. Unsere Klimaziele und die Verkehrswende werden wir nur bewerkstelligen können mit einer Stadtbahn oder qualitativ hochwertigeren Bussen auf eigener Spur.“
Dirk Scheelje von Bündnis 90/ Die Grünen erklärt: „Die Kieler Buslinien haben ihre Kapazitätsgrenzen erreicht. Verkehrswende und zukunftsfähiger ÖPNV sind nur in einer Stadtbahn oder einem BRT-System machbar. Wir freuen uns, dass diese wichtige Entwicklung endlich auf die Spur gesetzt wird. Wir wollen beide Systeme in der Diskussion mit den Bürger*innen erörtern, die besten Trassen ermitteln, um letztlich das beste Modell für Kiel zu finden.“
Annkathrin Hübner von der FDP betont: „Dieses Projekt lässt darauf hoffen, den Kieler ÖPNV durch ein modernes und technisch innovatives System zu ergänzen. Wir müssen angebotsorientiert denken und auf den Fortschritt der Technologien setzen – Wasserstoffantriebe und autonomes Fahren werden in den Diskussionen selbstverständlich Berücksichtigung finden.“ Christina Musculus-Stahnke ergänzt: „Ein solches Projekt, mit derartigen Auswirkungen auf den Verkehrsraum, werden wir nur mit der Zustimmung und Unterstützung der Bürger*innen voranbringen.“
Heinrichs, Scheelje, Hübner und Musculus-Stahnke sind sich einig: „Der positive Ausgang des umfassenden Beteiligungsverfahrens ist daher essenziell für den Erfolg des Projekts.“
Die Verwaltung sieht nun eine Diskussion in den politischen Gremien und auf vier Stadtteilkonferenzen vor, bevor die Ratsversammlung Anfang 2020 einen Beschluss fasst.