
Kiel ist gerne Heimat der Bundeswehr und Gastgeber für Menschen von nah und fern, auch für Soldatinnen und Soldaten aus befreundeten und verbündeten Staaten. Ich bin dagegen, dass dies zum Gegenstand parteipolitischer Profilierung gemacht wird.
Unsere Stadt hat eine lange Tradition als Marinestandort. Mehrere tausend Frauen und Männer dienen in der Einsatzflottille 1 oder in anderen Verbänden oder Dienststellen. Sie sind unsere Verwandten, unsere Angehörigen, unsere Freunde oder unsere Nachbarn. Sie gehören in unsere Mitte, sie gehören zu uns.
Die Kielerinnen und Kieler schätzen ihr Leben in Freiheit und Frieden. In unserer Stadt und in unserem Land versuchen wir, einen demokratischen und sozialen Rechtsstaat und eine gesunde Umwelt zu erhalten und zu pflegen. Wir alle wissen aber auch, dass es auf dieser Erde Regionen gibt, wo die Menschen in Unrechtsregimen leiden, in Armut leben müssen und von schwersten Umweltschäden geplagt sind.
Ich habe heute (6. Juni 2019) in Vertretung des Stadtpräsidenten als Vorsitzender des Innenausschusses den Kommandanten des spanischen Docklandungsschiffes ‚Juan Carlos I.‘, Kapitän zur See Francisco J. Asensi Pérez, und der spanischen Lenkwaffenfregatte ‚Cristobal Colon‘, Korvettenkapitän Santiago Vila Barron, sowie den Kommandanten der finnischen Marineakademie, Kapitän zur See Juhapekka Rautava, und den Kommandanten des finnischen Minenlegers ‚Hämeenmaa‘, Korvettenkapitän Pekka Hietakangas, empfangen. Allen habe ich im Namen der Stadt und der Kielerinnen und Kieler für ihren Dienst für unsere gemeinsame Freiheit gedankt.
Freiheit wird nicht geschenkt. Damit wir unsere demokratischen und rechtsstaatlichen Freiheiten, unsere vielfältige und tolerante Gesellschaft, unseren Sozialstaat ausbauen und unsere Umwelt schützen können, braucht es harte und andauernde Arbeit. Die Arbeit von Politikerinnen und Politikern. Die Arbeit von Nicht-Regierungsorganisationen. Die Arbeit von engagierten Bürgerinnen und Bürgern. Sowohl auf internationaler als auch auf nationaler als auch auf örtlicher Ebene. Und die Kielerinnen und Kieler wissen auch: Es braucht auch die harte und oft gefährliche Arbeit der Frauen und Männer in den Streitkräften, sowohl in der Bundeswehr wie auch in den Streitkräften der befreundeten und der verbündeten Staaten. Für die wir dankbar sind.
Dies erklärt aus Anlass des Empfanges spanischer und finnischer Marinekommandanten im Kieler Rathaus Ratsherr Falk Stadelmann (SPD-Ratsfraktion).
Foto: geralt / pixabay (https://pixabay.com/de/illustrations/freiheit-menschen-mann-frau-globus-2048417/)