Kieler eSport-Szene erhält Unterstützung auf allen Ebenen


Wir begrüßen die Bemühungen des Landes und des eSport-Bundes Deutschland (ESBD), in Kiel das bundesweite erste eSport-Zentrum einzurichten.

Nachdem Donnerstag der breit getragene Antrag zur Einrichtung eines eSport-Zentrums in Kiel in der Ratsversammlung einstimmig angenommen wurde, freuen wir uns besonders über die heutige Nachricht des Landes, dass der ESBD hier ebenfalls sein erstes öffentlich gefördertes eSport-Zentrum einrichten will.

Wir Kommunalpolitiker*innen haben längere Zeit an dem Thema gearbeitet, uns mit den Akteurinnen und Akteuren vor Ort ausgetauscht und uns viele Gedanken gemacht, um einen möglichst guten Antrag als Auftakt für das Thema zu stellen. Deswegen hatten wir den Antrag des SSW im Januar vertagt, um unsere Arbeit zusammenzuführen und zu einem effektiven Ergebnis zu bringen. Das ist uns offensichtlich gelungen, wie die einstimmige Annahme des Antrages, der von fast allen Fraktionen gemeinsam gestellt worden war, gestern gezeigt hat.

Neben den bereits vorhandenen eSport-Strukturen in der Uniliga, der virtuellen Bundesliga (Holstein Kiel) und einem digitalen Knotenpunkt im Breitensport (KMTV) bietet Kiel sich auch mit seiner aktiven Digitalszene und öffentlichen Veranstaltungen wie der Digitalen Woche Kiel, dem Barcamp Kiel und dem Webmontag regelrecht für ein solches landesweites eSport-Zentrum an. Wir begrüßen, dass dort nicht nur der Leistungs-, sondern auch der Breitensport gefördert werden soll, dass eine Übungsleiterausbildung angedacht wird und frühzeitig ein Workshop mit allen Akteuren geplant ist.

Nun werden wir genau darauf achten, dass unsere Vorstellungen in die Planungen von Land und ESBD mit aufgenommen werden und Berücksichtigung finden. Wir werden das weitere Vorgehen eng und konstruktiv begleiten, damit dieses Zentrum ein besonders herausragender Teil von Kiel als Vorbildstadt für Digitalisierung wird.

Dies erklärt Christina Schubert, Sprecherin für Digitalisierung der SPD-Ratsfraktion, gemeinsam mit Daniela Sonders, sportpolitische Sprecherin von Bündnis 90/Grünen, und Annkathrin Hübner, Sprecherin für Digitalisierung der FDP-Ratsfraktion.