Hilfsangebote gegen Spielsucht ausweiten: Träger erhält 50.000 Euro zusätzlich


Wir beantragen heute im Sozialausschuss, die Hilfsangebote für Menschen mit Spielsucht-Problemen auszuweiten: Der Träger stadt.mission.mensch gGmbH soll dafür zusätzlich 50.000 Euro erhalten.

Mit der stadt.mission.mensch gGmbH verfügt Kiel über ein sehr differenziertes und beispielhaftes Hilfsangebot für Kieler*innen, die Probleme mit dem Glücksspiel haben. Um die Versorgung von Bürger*innen bei glücksspielbezogenen Problemen zu verbessern, ist es wichtig, den Träger zu unterstützen. Auf diese Weise kann das Beratungs- und Betreuungsangebot ausgebaut werden und Hilfesuchende werden nicht abgewiesen, weil personelle Kapazitäten nicht ausreichen. Spielsüchtigen, die den Schritt zur Beratungsstelle wagen, muss sofort die notwendige Hilfe angeboten werden.

Pathologisches Spielen mit seinen desaströsen Auswirkungen für Betroffene und deren Umfeld ist eine ernstzunehmende Suchterkrankung. Neben der Aufklärung sind Beratung- und Hilfsmaßnahmen wie die Fachstelle Pathologisches Glücksspiel wichtig, um den Menschen zu helfen.

Das derzeitige Beratungsangebot von nur 13 Wochenstunden muss aus unserer Sicht ausgebaut werden, um Spielsüchtigen besser helfen zu können. Darum haben wir im Haushalt 50.000 Euro eingestellt, die der Verbesserung der Schuldner-Suchtberatung durch die Fachstelle pathologisches Glücksspiel dienen soll.

Dies erklären die sozialpolitischen Sprecher*innen der Rathauskooperation, Anna-Lena Walczak (SPD), Verena Heimann (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Ralf Meinke (FDP).

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