100 Ideen, um den Radverkehr in Kiel zu verbessern

Fahrradsymbol auf Steinfußboden
Bild: MichaelGaida/pixabay

Der SPD-Bundestagsabgeordnete Mathias Stein hatte zusammen mit der SPD-Ratsfraktion im Herbst dieses Jahres um Hinweise zur Verbesserung des Radverkehrs in Kiel gebeten. Über 100 Vorschläge wurden von den Kielerinnen und Kieler eingereicht. Die Bandbreite der eingereichten Vorschläge reichte dabei von der Ausbesserung einer Fahrbahndecke über ein neues Fahrradkonzept für die Innenstadt bis hin zu einer fahrradgerechten Straßenverkehrsordnung.

Mehr als 50 Menschen trafen sich am vergangenen Donnerstag zur gemeinsamen Auswertung der Aktion. Mathias Stein und Max Dregelies, der umweltpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, hatten den Bundesvorsitzenden des ADFC Ulrich Syberg dazu geladen.

Mathias Stein, der in seiner Bundestagsfraktion für den Fahrradverkehr zuständig ist, freute sich über die große Resonanz der Aktion: „Toll, dass es so viele leidenschaftliche Radfahrer und Radfahrerinnen gibt, die sich mit Verbesserungsvorschlägen einbringen. Jetzt werden wir prüfen, wie diese Vorschläge umzusetzen sind. Wir wollen das Radfahren auch für die Menschen attraktiv machen, die im Moment noch nicht zum Fahrrad greifen, wenn sie kurze Strecken fahren müssen. Das wäre ein wichtiger Schritt in der Verkehrswende.“ Stein will sich nun auf Bundesebene auch dafür einsetzen, dass die Straßenverkehrsordnung fahrradfreundlicher wird.

Max Dregelis
Bild: Olaf Bathke
Max Dregelies, der zugleich Vorsitzender des Kieler Fahrradforums ist, erklärte: „Wir sind in Kiel schon auf einem guten Weg. Trotzdem müssen wir unsere Stadt- und Verkehrsplanung auf den Kopf stellen. Der Fokus muss auf dem Fuß- und Radverkehr sowie dem Busnetz liegen, Autos dürfen keinen Vorrang mehr haben. Wenn wir das beherzigen, machen wir die Stadt für alle lebenswerter. In der Kommunalpolitik setzen wir dabei auf die Unterstützung des Bundes.“

Mit einer intensiven Förderung des Fahrradverkehrs wollen die beiden SPD-Politiker einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Insbesondere erhoffen sie sich bessere Luft in der Stadt. „Fahrradverkehr ist emissionsloser Verkehr. Wir wollen den Stickoxid- und Feinstaubanteil in der Stadtluft verringern – das wird uns nur gelingen, wenn wir aufs Rad umsteigen. Daneben reduzieren wir den CO2-Ausstoß“, so Max Dregelies.