Im November 2016 wurde die Einführung eines Kieler Seniorentickets auf Probe beschlossen, nachdem die Selbstverwaltung gemeinsam mit dem Beirat für Seniorinnen und Senioren sowie der Verwaltung eine Finanzierungslösung gefunden hatte. Ende August stellt die Verwaltung im Wirtschaftsausschuss und im Ausschuss für Soziales, Wohnen und Gesundheit eine umfangreiche Information über die Entwicklung des Seniorentickets vor. Wir freuen uns über die guten Verkaufszahlen des Seniorentickets.
Ziel war und ist, dass sich das günstigere Seniorenticket durch Mehrverkäufe selbst tragen soll. Die Berechnungen der Verwaltung zeigen, dass das Seniorenticket ein voller Erfolg ist! Unberücksichtigt bleibt im vorgelegten Zahlenwerk, dass das Seniorenticket auch für viele ältere Menschen den Umstieg vom Auto auf den Bus erleichtert hat. Das ist für uns ein ganz wichtiger Aspekt.
Wir sind uns mit Grünen und FDP einig, dass diese Schwierigkeiten leicht ausgeräumt werden könnten, wenn endlich landesweit ein Seniorenticket eingeführt werden würde. Ein Ziel des Kieler Seniorentickets sei daher auch weiterhin, dass es eine Signalwirkung für das ganze Land entfalte. Für die Kooperation zeigen die vorgelegten Zahlen insgesamt deutlich, dass das Seniorenticket sich bewährt hat. Einige Fakten stechen dabei hervor:
Knapp 1250 Menschen über 65 Jahren nutzen das Seniorenticket. Darunter sind 680 neue Abos und 570 Wechsel von einem normalen Abo auf das Seniorenticket. Angestrebt war ein Verhältnis von 1:3, um die Einnahmeverluste gegenüber einem normalen Abo auszugleichen. Mit dem jetzigen Verhältnis 1:1 ist diese Erwartung weit übertroffen.
Gegen den Trend konnten mehr Abos bei der Gruppe der über 65jährigen abgeschlossen werden. Zur Einführung bestanden ca. 2.800 Abos, sodass die 680 neuen Abos eine Steigerung um 25% bedeuten.
Bis August 2018 konnten durch die gestiegenen Abo-Zahlen über 250.000 Euro zusätzlich eingenommen werden.
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