Die Ratsversammlung verfolgt im Rahmen der Gestaltung einer attraktiveren Innenstadt das Ziel, den Kielerinnen und Kielern sowie unseren Gästen Badegelegenheiten an mehreren Orten in der innenstadtnahen Förde zu ermöglichen. Dabei soll ein Stadtstrand eine wesentliche Rolle spielen.
Der Oberbürgermeister wird beauftragt, einen Realisierungsplan für einen Stadtstrand im innenstadtnahen Uferbereich der Förde, vorzugsweise an der Hörn, möglichst bis zum 1. Quartal 2019, vorzulegen. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens „Kiellinie und Düsternbrooker Fördehang“ sind zu berücksichtigen.
Bei der Realisierungsplanung des Stadtstrandes sind neben finanziellen Aspekten, die auch die mögliche Förderung durch Dritte einschließen, und den Aspekten der Erschließungsfähigkeit (Strom, Wasser, Abwasser, Abfall, Lieferwege, Sicherheitserfordernisse und -abstände, keine Gefährdung der Badenden oder des Schiffsverkehrs etc.) insbesondere auch ökologische, naturschutzrechtliche, bau- und verkehrstechnische sowie planungsrecht-liche Sachverhalte zu berücksichtigen.
Darüber hinaus ist die Möglichkeit einer privaten Trägerschaft zu eruieren, wenn diese Möglichkeit als sinnvoller erachtet werden sollte. Es wird das Ziel eines unentgeltlichen Zugangs zu einem Stadtstrand verfolgt.
Ein Stadtstrand steigert die Attraktivität des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandortes Kiel. Die Aufenthaltsqualität und der touristische Wert Kiels werden erhöht.
Angestrebt wird die Realisierung eines Stadtstrandes in Innenstadtnähe, der nicht nur als Erlebnisstrand mit sportlicher Betätigung (z.B. durch Beachvolleyballfelder) und gastronomi-schem Angebot Strandleben in der Innenstadt erlebbar macht, sondern auch als Bindeglied zwischen Ost- und Westufer fungiert. Darüber hinaus werden hierdurch längere Fahrten zu den Stränden in Falkenstein und Schilksee vermieden.
Der bislang sehr warme Sommer 2018 zeigt deutlich, wie sehr die Kielerinnen und Kieler sowie unsere Gäste ein innenstadtnahes Baden bereits jetzt an der Innenförde in Anspruch nehmen. Diesem Bedürfnis ist bisher nicht genügend Rechnung getragen worden. Der vorliegende Antrag dient dazu, einen Stadtstrand zu realisieren.
Weitere Begründung erfolgt mündlich.
Philip Schüller
SPD-Ratsfraktion
Daniela Sonders
Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Annkathrin Hübner
Christina Musculus-Stahnke
FDP-Ratsfraktion