Die Ratsversammlung hat in ihrer Sitzung am Donnerstag, 5. Juli 2018, drei Vorlagen beraten, die den Wohnungsbau in Kiel nach vorne bringen können. Zu den behandelten Projekten zählen das inklusive Wohnprojekt „Hof Hammer“, sozialer Wohnungsbau in der Droysenstraße und die Projekte für Wohnen und Gewerbe an der Hörn.
Auf dem Hof Hammer sollen 200 Wohneinheiten entstehen, von denen mindestens 30 Prozent mit Hilfe öffentlicher Förderung finanziert werden sollen. In der Droysenstraße geht es um über 70 neue Wohnungen – überwiegend für Studierende. Auch Wohnungen für Senior*innen und eine Wohngruppe für Menschen mit Behinderung sind geplant. An der Hörn sind in mehreren Projekten insgesamt über 700 Wohneinheiten vorgesehen, von denen in dieser zentrumsnahen Lage mehr als ein Viertel öffentlich gefördert sein sollen.
Wir freuen uns über den Fortschritt im Wohnungsbau. Trotz einiger Störgeräusche am Rande, die bei solchen Projekten normal sind, laufen viele Arbeiten auf Hochtouren oder stehen in den Startlöchern. Stadtbaurätin Doris Grondke hat mit dazu beigetragen, Probleme bei einzelnen Projekten zu lösen und neue Flächen mit kreativen Ideen zu entwickeln.
Stadtverwaltung und Ratsversammlung ziehen in der Wohnungspolitik an einem Strang. Der Masterplan Wohnen und der Wohnbauflächenatlas waren wichtige Vorarbeiten, um den Wohnungsbau zu beschleunigen. Gemeinsam mit dem Wohnungsdezernenten Gerwin Stöcken arbeiten wir weiter akribisch daran, die Mieter*innen in Kiel zu unterstützen. Mit den Beschlüssen machen wir den nächsten Schritt, um den Wohnungsmarkt zu entlasten.
Mit Grünen und FDP sind wir uns im Ziel einig, den Wohnungsbau weiterhin mit verschiedenen Maßnahmen zu fördern und in jedem Stadtteil einen angemessenen Anteil an öffentlich gefördertem Wohnraum zu verwirklichen.
Zur Aufstellung der zu gründenden Gesellschaft ist bis zum Herbst 2018 ein Entscheidungsvorschlag für die Selbstverwaltung mit Ausführungen über die Rechtsform und die Wirtschaftlichkeit vorzulegen. Hierbei sind sowohl eine Bau- und Projektierungsgesellschaft und eine davon getrennte Verwaltungseinheit als auch die Zusammenfassung beider unter einem organisatorischen Dach zu prüfen. Bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und zu erhalten, ist für uns eine der zentralen Aufgaben der nächsten Jahre.