Seniorenpass in die Clubs


In der Ratsversammlung am 17. Mai schlagen wir vor, dass zukünftig analog zum Projekt „Kids in die Clubs“ auch für ältere Menschen mit geringem Einkommen die Beiträge in Sportvereinen übernommen werden. Der Anteil der älteren Menschen in Armut steigt bundesweit und auch in Kiel. Besonders im Alter bedeutet Armut, dass die Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe stark sinken und auch die Gesundheit leidet:

Die Anfälligkeit für Krankheiten steigt und die körperliche Mobilität von 55-65-jährigen in armutsgefährdeten Gruppen ist in etwa so hoch wie die von 70-85-jährigen aus bessergestellten Gruppen.

Die gesundheitliche Situation von älteren Menschen war auch immer wieder Thema am Runden Tisch gegen Altersarmut und ein Ziel der zukünftigen Arbeit des Bündnisses gegen Altersarmut wird auch die gesundheitliche Prävention sein. Besonders die Aktivierung durch Sport trägt sowohl zur körperlichen als auch zur psychischen Gesundheit von älteren Menschen bei.

Wir wollen älteren Menschen mit geringem Einkommen die Möglichkeit bieten, sich sportlich zu betätigen. Analog zum Projekt ‚Kids in die Clubs‘ soll daher auch für ältere Menschen der Vereinsbeitrag übernommen werden, wenn sie in einem Sportverein aktiv sein möchten. Eine Förderung dieses Projektes durch eine Krankenkasse hat gute Chancen und so könnten wir in Kiel mit geringem Einsatz städtischer Mittel viel für die Teilhabe und Gesundheit von älteren Menschen bewirken.

Dies erklären der Sprecher für Seniorinnen und Senioren Benjamin Raschke (SPD) und die sportpolitische Sprecherin Dr. Susanna Swoboda (SSW).

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