Interkommunale Zusammenarbeit


Der Antragstext wird geändert in:
„Der Oberbürgermeister wird beauftragt, im vierten Quartal 2018 einen Überblick über die bestehenden regionalen und interkommunalen Kooperationen der Landeshauptstadt Kiel zu geben. In dem Überblick sollen Punkte, wie Handlungsfelder und konkrete Projekte, aufgezeigt werden, die sich aus der interkommunalen und regionale Zusammenarbeit ergeben haben, sowie, wenn und soweit es möglich ist, eine Bewertung vorgenommen werden.
Im Rahmen dieses Berichts sollen auch mögliche Ansatzpunkte für die Fortsetzung der Zusammenarbeit aufgezeigt werden.“

Städte sind die Kristallisationspunkte der Entwicklung in ihren jeweiligen Regionen. Das bedeutet allerdings nicht, dass innerhalb einer Region alles auf die Stadt ausgerichtet sein muss. Stadt und ländlicher Raum hängen vielmehr wechselseitig voneinander ab und entwickeln sich gemeinsam. Die Kooperation von städtischen und ländlichen Räumen zu stärken, ist daher ein Schlüssel zu einer nachhaltigen Entwicklung.

Der Ausbau der Beziehungen der Landeshauptstadt Kiel zu den Nachbargemeinden und den Ämtern des Umlandes und die Entwicklung eines guten nachbarschaftlichen Verhältnisses in den vergangenen Jahren sind daher zu begrüßen. Denn gemeinsam können zentrale Zukunftsthemen, um nur diese zu nennen wie z.B. Wohnen, Gewerbe oder Schulentwicklung, vorangebracht werden.

Mit der jüngst geschlossenen Kooperationsvereinbarung Kiel und Umland haben Kiel und die 74 Gemeinden des Umlandes einen wichtigen Schritt getan. In der Kiel-Region hat sich zudem über die KielRegion GmbH ebenfalls eine intensive, vielschichtige und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den beiden Nachbarkreisen sowie zahlreichen Akteuren der Region entwickelt.
Es wächst insgesamt ein Verständnis davon, dass die Stadt, die Kreise und die Gemeinden gemeinsam ihre Zukunft gestalten müssen und alle davon profitieren. Eine Übersicht inklusive einer evtl. vorliegenden Bewertung dieser regionalen Aktivitäten kann dabei helfen, diese Aktivitäten eventuell stärker zu fokussieren und die strategischen Arbeitsfelder deutlicher herauszuarbeiten.

Diese Übersicht sollte mit möglichen Ansatzpunkten für die weitere Ausgestaltung der Zusammenarbeit ergänzt werden. Gerade nach den Kommunalwahlen wird es notwendig sein, mit dem neu zusammengesetzten Parlament den Prozess weiter zu gestalten. Dafür sind insbesondere neue Mitglieder der Selbstverwaltung zu gewinnen und mit Ihnen die Perspek-tiven und Ansatzpunkte einer interkommunalen Kooperation eingehender zu diskutieren. Diese Diskussion soll hiermit vorbereitet werden.

Ratsfrau Antje Möller-Neustock
Ratsherr Wolfgang Schulz
SPD-Ratsfraktion

Ratsherr Marcel Schmidt
SSW-Ratsfraktion