Ein sauberes Rathaus ist uns mehr wert! Darum begrüßen wir die Entscheidung, die die Verwaltung uns auf unsere Nachfrage mitgeteilt hat: Dass in Zukunft städtische Reinigungskräfte besser entlohnt werden als bisher. Die Kieler Stadtverwaltung will Stellen für neu einzustellende Reinigungskräfte nicht mehr der niedrigsten Entgeltgruppe 1 im Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) zuordnen, sondern der höheren Entgeltgruppe 2. Reinigungskräfte, die bereits mit der Entgeltgruppe 1 eingestellt worden sind, sollen nach Mitteilung der Verwaltung gleichbehandelt und deshalb nachträglich und rückwirkend ab ihrer Einstellung in die höhere Entgeltgruppe 2 eingruppiert werden. Damit ändert die Stadtverwaltung ihre bisherige Praxis – noch im Juni 2017 hatte die Stadtverwaltung der Ratsversammlung mitgeteilt, dass die aktuell beschäftigten Reinigungskräfte zum Teil in der niedrigsten Entgeltgruppe 1 des TVöD eingruppiert werden (Rathausdrucksache 0452/2017).
Wir hatten eine Änderung dieses Kurses verlangt und zuletzt das Thema in einem öffentlichen Fachgespräch der SPD-Ratsfraktion am 27. September 2017 mit Personalräten, Gleichstellungsbeauftragter, Verwaltung und Gewerkschaften erörtert.
Wir sehen, wie die Mitbestimmung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hier Gutes bewirkt. Herzlichen Dank besonders den Personalräten und dem Team der Gleichstellungsbeauftragten in der Kieler Stadtverwaltung, und auch an den Personaldezernenten Wolfgang Röttgers. Das ist gemeinsam verantwortete und soziale Personalführung im Rathaus, die wir weiter aktiv unterstützen.
Ein weiterer wichtiger Baustein für soziale Gerechtigkeit ist gute Arbeit. Dazu gehört ein angemessenes Einkommen! An diesem Punkt müssen wir ansetzen, wenn wir unser Zusammenleben sozial gerechter und sicherer gestalten wollen. Das gilt auch für das Kieler Rathaus, und hier machen wir gemeinsam weiter.
Gemeinsam werden wir uns auch künftig mit der Reinigung öffentlicher Gebäude in Kiel befassen, sowohl mit der Reinigung durch stadteigene Reinigungskräfte als auch mit der Reinigung durch beauftragte Reinigungsbetriebe: Wir bleiben am Ball!
Dies erklären zur angekündigten besseren Entlohnung städtischer Reinigungskräfte der personalpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Ratsherr Falk Stadelmann (SPD), und der Vorsitzende der SSW-Ratsfraktion, Ratsherr Marcel Schmidt (SSW).
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