Die Ratsversammlung bekräftigt, dass das Eiderbad Hammer als wichtige soziale Einrichtung des Stadtteils erhalten und der Betrieb durch die Stiftung Drachensee fortgeführt werden soll.
Die Verwaltung wird auf Grundlage der Drucksache 0018/2016 beauftragt, der Ratsversammlung zeitnah ein Sanierungskonzept als Beschlussvorlage vorzulegen, das folgende Aspekte berücksichtigen soll:
- Die Vor- und Nachteile insbesondere der beiden Instandsetzungsvarianten „Folienauskleidung“ und „Edelstahlbecken“ sind aufzuführen und es ist daraus eine Beschlussempfehlung für eine der Varianten abzuleiten.
- Für die von der Verwaltung favorisierte Instandsetzungsvariante sind eine detaillierte Kostenschätzung und ein Zeitplan für die Umsetzung vorzulegen.
- Es soll ein Finanzierungsvorschlag von der Verwaltung vorgelegt werden, dabei sollen möglicherweise nicht verwandte Haushaltsmittel im Bereich Sportstätten und Bäder aus dem vergangenen Jahr sowie Vorschläge für Minderausgaben in anderen Haushaltstiteln berücksichtigt werden.
Ein Badebetrieb in der Saison 2016 ist anzustreben. Sollte dies nicht realisiert werden können, ist in Absprache mit der Stiftung Drachensee ein alternatives Freizeit-Angebot für Familien für den Sommer 2016 zu entwickeln.
Das Eiderbad in Hammer gehört als Freibad auf dem Kieler Westufer zu den Grundsäulen der Kieler Bäderstruktur. Im Dezember 2014 traf die Ratsversammlung der Landeshauptstadt Kiel durch ihren Beschluss über den Stadthaushalt für das Jahr 2015 u.a. auch die Entscheidung, den regelmäßigen Betriebskostenzuschuss an die Werkstatt Drachensee für den Betrieb des Eiderbades Hammer weiterhin zu gewähren (45.700 Euro). Die Stadtverwaltung hat nunmehr unter dem 11.01.2016 durch die Geschäftliche Mitteilung „Eiderbad Hammer; hier: Baulicher Zustand“ (Drs. 0018/2016) den zuständigen Ausschuss für Schule und Sport informiert, dass eine Inspektion der Anlage einen voraussichtlichen Instandsetzungsbedarf (Folienbedarf oder Edelstahlauskleidung des Schwimmbeckens) zur Wiederherstellung der Betriebs- und Verkehrssicherheit ergeben hat, der geschätzt zwischen 326.000 Euro netto und 524.000 Euro liegen wird. Nach Einschätzung der Stadtverwaltung würde auch eine Bereitstellung der entsprechenden Haushaltsmittel im Stadthaushalt 2016 aufgrund der Dauer von Vergabe- und Ausschreibungsverfahren sowie der im Bad durchzuführenden Arbeiten dazu führen, dass ein Betrieb des Eiderbades in der Badesaison 2016 nicht möglich sein wird. Die Ratsversammlung bekräftigt ihren Willen, dass der Badebetrieb im Eiderbad Hammer so schnell wie möglich wieder aufgenommen werden soll, und beauftragt die Verwaltung mit einzelnen Maßgaben, die der soliden Instandsetzung und Finanzierung zur Wiederherstellung dieses Betriebes zugrunde zu legen sind.
Ratsherr Falk Stadelmann
Ratsherr Torsten Stagars
SPD-Ratsfraktion
Ratsherr Michael Frey
CDU-Ratsfraktion
Ratsfrau Lydia Rudow
Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
Ratsherr Sven Seele
SSW-Ratsfraktion