Mit dem Sozialraumbericht Kiel Ost 2013 und dem Integrierten Entwicklungskonzept Kieler Ostufer 2014 – 2018 liegen weitere Meilensteine der Stadtentwicklung vor. Das Kieler Ostufer hat schon heute viele Stärken, aber auch noch eine Menge Potenzial. Daran setzt das Entwicklungskonzept an. Der Sport- und Begegnungspark in Gaarden in Nachbarschaft des neu eröffneten RBZ Technik entwickelt sich zu einem Treffpunkt für Jung und Alt. Der Tilsiter Platz wird derzeit umgestaltet – das wertet den Stadtteil Ellerbek auf.
Mit der wachsenden Fachhochschule in Dietrichsdorf und der Technischen Fakultät in Gaarden existieren bereits Motoren, deren Möglichkeiten wir zum Beispiel durch die Förderung von studentischem Leben im Stadtteil noch besser nutzen werden. Wir brauchen mehr Initiativen, damit das Ostufer nicht nur ein Studien- und Arbeitsort ist, sondern auch vermehrt als attraktiver Wohnstandort in Frage kommt. Darüber hinaus besteht die Notwendigkeit, mehr Zugänge zur Förde zu ermöglichen. Von besonderer Bedeutung ist weiterhin eine verbesserte Anbindung zur Innenstadt.
Wir werden auch in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt der Stadtentwicklung darauf legen, das Kieler Ostufer zu stärken. Wichtige Stütze bei der Finanzierung ist das Bundesprogramm Soziale Stadt, durch dessen Fördermittel wir neben dem Ostufer in den vergangenen Jahren zum Beispiel auch in Mettenhof viele Projekte anstoßen konnten. Die zuständige Bundesministerin Barbara Hendricks hat ankündigt, die von CDU und FDP radikal gekürzten Mittel für die Städtebauförderung wieder deutlich anzuheben und die kontraproduktive Kürzung mit dem Rasenmäher zu beenden. Dieses Vorhaben begrüßen wir ausdrücklich.
Dies erklären zur Vorlage in der Ratsversammlung „Integriertes Entwicklungskonzept Soziale Stadt Ostufer“ Michael Schmalz, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Lydia Rudow, Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, und Antje Danker, Fraktionsvorsitzende der SSW-Ratsfraktion.