Arbeit inklusive – Unsere Initiative trägt Früchte


Unsere Initiative, Menschen mit Behinderung bessere Chancen auf dem ersten Arbeitsmarkt zu eröffnen, trägt erste Früchte. Mehr Außenarbeitsplätze, Start der „Unterstützten Beschäftigung“ und eine verbesserte Zusammenarbeit aller Akteure: Wir haben schon einiges erreicht. Ein weiterer wichtiger Schritt wäre die von uns erhoffte Reform der Eingliederungshilfe, für die die Bundesregierung in der Pflicht ist.

Das Ziel ist ein Gesetz über Teilhabe und Selbstbestimmung, welches Menschen mit Behinderung die Arbeitsaufnahme erleichtert. Dazu gehört auch die Möglichkeit der Rückkehr in eine Werkstatt für Menschen, die den Weg in den ersten Arbeitsmarkt gewagt haben. Die Verwaltung wird Außenarbeitsplätze bei der Landeshauptstadt Kiel zukünftig in einem standardisierten Prozess identifizieren und einrichten. Gezielt sollen so Einsatzorte in den städtischen Ämtern und Betrieben gefunden werden, wo Menschen mit Behinderung beschäftigt werden können.

Wir suchen für diesen Prozess die Kooperation mit den Werkstätten und Beschäftigungsinitiativen. Menschen mit Behinderung können leichter in den ersten Arbeitsmarkt einsteigen. Wir begrüßen, dass die Agentur für Arbeit die „Unterstützte Beschäftigung“ in Kiel und Plön ausgeschrieben hat. Den Start des Projektes plant die Agentur zum 01.08.2013 mit 15 Plätzen. Vertreter/ innen der Werkstätten, des Integrationsamtes, der Agentur für Arbeit, des Jobcenters Kiel und der Abteilung „Leistungen der Eingliederungshilfe“ des Amtes für Familie und Soziales arbeiten intensiv an der Einführung eines Dienstes für „Unterstützte Beschäftigung“.

Die Landeshauptstadt Kiel beteiligt sich bereits seit 2011 am Projekt „Übergang Schule – Beruf“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Familie und Gleichstellung. Im Rahmen dieses Projektes vermittelt der Integrationsfachdienst in den Förderzentren den Schülerinnen und Schülern in der Berufsorientierung Schlüsselqualifikationen und Praktika außerhalb der Werkstätten und bereitet sie auf den allgemeinen Arbeitsmarkt vor. Aktuell unterstützt die Stadt so 35 Schülerinnen und Schüler. Darüber hinaus erarbeitet die Verwaltung zusammen mit dem Ministerium ein Konzept, um mehr Menschen, die in Werkstätten arbeiten, in den allgemeinen Arbeitsmarkt zu bringen.

Alle diese Erfolge zeigen: Wir sind auf dem richtigen Weg, mehr Menschen mit Behinderung in sozialversicherungspflichtige Arbeit zu bringen.

Dies erklären zu den ersten Ergebnissen der Initiative „Arbeit inklusive – Arbeitsplatzperspektiven für Menschen mit Behinderung öffnen“ der Sprecher der SPD-Ratsfraktion für Menschen mit Behinderung, Ratsherr Thomas Wehner, das bürgerliche Ausschussmitglied der Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Bianca Kronschnabel, und Ratsfrau Antje Danker, SSW.