Partikeltherapiezentrum Kiel vor dem Aus


Dass die Technik, die zur Verfügung steht, um Menschenleben zu retten, nicht genutzt werden soll, ist aus unserer Sicht nicht akzeptabel. Das ist ein Schlag ins Gesicht nicht nur für die Landeshauptstadt, sondern vor allem für die Menschen, denen nun diese hochtechnologische Therapiemöglichkeit nicht zur Verfügung gestellt wird.

All das geschieht offenbar nur unter dem Aspekt der sogenannten Wirtschaftlichkeit – mit anderen Worten wird hier die Gewinnmaximierung über das Prinzip der bestmöglichen Versorgung schwerkranker Menschen gestellt. Noch paradoxer wird der Rückzug von Siemens aus dem Partikeltherapiezentrum, wenn man berücksichtigt, dass ein gleichartiges Projekt an einem anderen Standort umgesetzt werden soll. Vor diesem Hintergrund fordern wir die Landesregierung auf, sich weiter für die Realisierung dieses Leuchtturmpojektes in Kiel einzusetzen. Dies erklären die Fraktionsvorsitzende der SPD-Ratsfraktion Kiel, Ratsfrau Gesa Langfeldt, und die Fraktionsvorsitzende der Ratsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Ratsfrau Katja Günther, zum drohenden Aus für das Partikeltherapiezentrum in Kiel.