Der verkehrspolitische und stellvertretende baupolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Achim Heinrichs, der baupolitische Sprecher der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Dirk Scheelje, und Ratsfrau Antje Danker erklären zum Ergebnis des Ideenwettbewerbes zum ZOB (Zentralen Omnibus-Bahnhof):
„Der Siegerentwurf des Hamburger Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner (GMP) ist in jeder Hinsicht gelungen: Er setzt am Besten die Forderungen an eine funktionstüchtige Lösung des ZOBs um. Nachdem alle Versuche, den ZOB an eine andere Stelle in Bahnhofsnähe zu verlagern, gescheitert waren, musste dies die wichtigste Bedingung sein und sie wurde hervorragend umgesetzt. Aber auch die Gesamtgestaltung des Konferenzzentrums neben dem „Atlantic“-Hotel (besonders in der Ausbauvariante) und dem in Richtung Stresemannplatz sich anschließenden Parkhaus, weiß zu überzeugen. Durch großzügige, gläserne Öffnungen zum Hafen hin hat das Kongresszentrum einen der schönsten Ausblicke in Kiel auf die Förde. Das Ensemble aus „Atlantic“-Hotel, Kongresszentrum und Parkhaus bildet eine ansehnliche und markante Grenze zwischen Stadt und Hafen. Man könnte durchaus von „hanseatischer Sachlichkeit“ sprechen, bei der eine schnelle Realisierbarkeit durchaus wahrscheinlich ist. Aus der Kritik von CDU und FDP spricht die eigene Konzeptlosigkeit in Sachen Stadtentwicklung, von der durch das Hochloben eines zwar ästhetisch gelungenen aber auch – gerade was die Funktionsfähigkeit des ZOBs betrifft – unpraktischen Lösung aus parteitaktischen Gründen nur abgelenkt werden soll. Nun gilt es, voran zu gehen und schnellstmöglich die Investorensuche zu starten, damit wir diese prägende Stelle des Kieler Stadtbildes baldmöglichst zu einem echten Aushängeschild machen können. Die Zeiten des maroden, alten ZOBs sind nun wirklich vorbei.