Die politische Desorientierung des CSU Verteidigungsministers zu Guttenberg geht weiter und der Inspekteur der Marine, Vizeadmiral Schimpf, soll der Überbringer dieser unausgegorenen Überlegungen sein. Ein strukturiertes Vorgehen der Marine, das für die Zukunft der Bundeswehr und für Kiel ganz besonders wichtig ist, sieht anders aus.
Wir erwarten, dass bei den Entscheidungen über die Zukunft der Marinestandorte die Vorleistungen Kiels, die durchgeführten Investitionen und das bisherige Engagement der Soldaten und Zivilangestellten berücksichtigt werden.
Nach den bereits durchgeführten Umstrukturierungsmaßnahmen der Vergangenheit halten wir es für unverantwortlich durch erneute Spekulationen eine ganze Stadt mit ihren Soldatinnen und Soldaten sowie den Zivilangestellten und deren Familien, in eine Phase der Ungewissheit zu stürzen.
Aber: Die politische Entscheidung über Standortfragen treffen die CDU-geführte Bundesregierung und der CSU-Verteidigungsminister. Die SPD-Ratsfraktion steht fest zu ihrer Marinestadt Kiel.