Urlaub in Kiel wird attraktiver


Der hohe Bekanntheitsgrad der Landeshauptstadt Kiel in ganz Deutschland (79%) ist erfreulich – die Tatsache, dass nur 62% derjenigen, die Kiel kennen, unsere Stadt auch mögen, verbesserungsfähig. SPD, GRÜNE und SSW in der Kieler Ratsversammlung arbeiten gemeinsam mit der zuständigen Dezernentin für Arbeit und Wirtschaft an einer Erhöhung der Attraktivität des Tourismusstandortes Kiel. Für Familien mit kleinen Kindern, die in Kiel Urlaub machen, ist es besonders wichtig, auch einmal etwas bei
(in Kiel auch im Sommer nicht selten vorkommendem) Regenwetter unternehmen zu können.

Auch zu diesem Zweck werden wir an der Hörn ein neues, großes Hallenbad mit attraktivem Außenbadebereich, Spiellandschaft und Rutschen bauen und im Gegenzug die alten Kieler Schwimmhallen am Schrevenpark und in Gaarden schließen. So schaffen wir nicht nur für die Kielerinnen und Kieler, sondern auch für unsere Gäste neue und schönere Bademöglichkeiten auch bei Regenwetter.

Für die Fähr- und Kreuzfahrttouristen ist eine attraktive Innenstadt, die sie bequem und ohne Hektik besuchen können, besonders wichtig. Dazu haben wir nicht nur feste Vorgaben für eine geordnete Stadtentwicklung rund um das Karstadt/LEIK-Gelände gesetzt, innerhalb derer gerade ein marktwirtschaftlicher Wettbewerb um die besten Ideen stattfindet. Wir fügen Handel, Gastronomie, Museen und Galerien zu einer attraktiven Mischung zusammen, die Besucherinnen und Besucher von nah und fern anzieht und die für jung und alt gut zu Fuß zu erreichen ist. Dabei helfen eine deutlichere Beschilderung und elektronische Anzeigen überall in der Innenstadt, wann welches Fähr- bzw. Kreuzfahrtschiff wieder ablegt.

Wir haben darüber hinaus 150.000 Euro in der Planung für den kommenden Stadthaushalt des Jahres 2011 und die folgenden Haushaltsjahre bestimmt, die gemeinsam mit rd. 160.000 Euro der Seehafen Kiel GmbH & Co. KG und weiteren 300.000 Euro des Vereins „Kiel Marketing e.V.“ verwendet werden sollen, um ein Projekt „Cruise Kiel – Touristisches Destinationsmanagement
Schleswig-Holstein“ zu finanzieren. Mit „Cruise Kiel – Touristisches Destinationsmanagement Schleswig-Holstein“ sollen die durch den Fähr- und Kreuzfahrttourismus erzeugten Umsätze verdoppelt werden. Derzeit geben z.B. Kreuzfahrer in ganz Schleswig-Holstein für Gastronomie, Shopping, Verkehrsmittel u.ä. einschließlich Hotelübernachtungen rd. 6,6 Mio. Euro pro Jahr aus. Im Zuge des Projektes sollen touristische Produkte von Touristikexperten und weiteren Leistungsträgern (z. B. Hotellerie und Gastronomie) in Kiel und Schleswig-Holstein benannt und weiterentwickelt werden, um in „Cruise Kiel“ zu einer Gesamtinfrastruktur zusammengefasst zu werden, die dann gezielt international kommuniziert und beworben werden kann.

Gleichzeitig haben die Hauptausschüsse der Landeshauptstadt Kiel und des Plöner Kreistages eine Arbeitsgruppe „Tourismus“ gebildet, die sich vor allem der Entwicklung eines gemeinsamen Destinationsmanagements widmen soll. Wer im Kieler Umland ein Hotelzimmer bucht, geht wahrscheinlich trotzdem mehrmals in Kiel bummeln; und wer in Kiel übernachtet, besucht vielleicht das Plöner Schloss oder Laboe im Tagesaussflug. Besonders die Fördeschifffahrt, ihre Organisation und ihre Finanzierung werden einen Schwerpunkt dieser Gespräche bilden.

Dies erklären zur Markenstudie „Destination Brand 09“ aus der Fachhochschule Westküste der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Ratsherr Falk Stadelmann, der Vorsitzende der Ratsfraktion
von BÜNDNIS′ 90/DIE GRÜNEN, Ratsherr Lutz Oschmann, und Ratsfrau Antje Danker (SSW).