Jeder Schulabbrecher ist ein Schulabbrecher zu viel. Wer keinen Schulabschluss hat, hat auf dem Arbeitsmarkt kaum eine Chance auf einen Ausbildungsplatz und damit später auf eine qualifizierte Beschäftigung. Auch aus diesem Grund hat die Rathauskooperation aus SPD, B90/Die Grünen und SSW die Schulsozialarbeit in Kiel seit 2008 kontinuierlich ausgebaut. Seitdem wurden acht neue Stellen geschaffen und vierhundertachtzigtausend Euro in Sozialpädagogische Projektmaßnahmen investiert. Allein in 2010 haben wir, trotz der angespannten Haushaltslage, drei zusätzliche Schulsozialarbeiterstellen an Kieler Schulen geschaffen. Sie kommen u.a. den Schülerinnen und Schülern der Timm-Kröger-Schule und des Thor-Heyerdahl-Gymnasiums zu gute. Eine weitere Stelle ist für projektbezogene sozialpädagogische Maßnahmen von 6 -12 Monaten an Kieler Schulen vorgesehen.
Zusätzlich haben wir den Regionalen Berufsbildungszentren Mittel für drei weitere Schulsozialarbeiterstellen zur Verfügung gestellt, weil u.a. auch dort durch Weiterqualifizierungsmaßnahmen diese Schüler erfolgreich zu einem Abschluss geführt werden.
Wir sind sicher, dass wir damit einen großen Beitrag dafür leisten können, die Zahl der Schüler zu erhöhen, die erfolgreich zu einem Abschluss geführt werden – was aber eigentlich auch Aufgabe der Landesregierung wäre.
Dies erklären der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Ratsherr Peter A. Kokocinski,die schulpolitische Sprecherin der Ratsfraktion Kirsten Wegner von Bündnis 90/Die Grünen sowie Ratsfrau Antje Danker, SSW, dazu, dass Schleswig-Holstein sich im Vergleich mit den anderen Bundesländern auf einem Abstiegsplatz befindet, wenn es um die Zahl der Schulabbrecher geht.