Die Diskussion über Beibehaltung von G8 oder die Wiedereinführung von G9 an Gymnasien ist unnötig wie ein Kropf. Auch der Landeselternbeirat der Gymnasien hat sich eindeutig für die Beibehaltung von G8 – was dem bundesweiten Standard entspricht – ausgesprochen. Viel wichtiger sei es, zur Entlastung der Schülerinnen und Schüler die Stundentafel zu verschlanken, die Lerninhalte zu entrümpeln und die Profiloberstufe grundlegend zu
überarbeiten.
Zudem erschwert für die Landeshauptstadt Kiel als Schulträger das „Offenhalten der G8-Zukunft“ in unverantwortlicher Weise die Planungen für die anstehenden notwendigen Umbauten an verschiedenen Kieler Gymnasien.
Fakt ist: Es besteht bereits auch schon eine Wahlmöglichkeit für Schüler und Eltern zwischen G8 und G9: das Gymnasium mit Abiturmöglichkeit nach acht Jahren (G8) und die Gemeinschaftsschule mit Abiturmöglichkeit nach neun Jahren (G9)!
Dies erklären zur Diskussion über G8 oder G9 an den Gymnasien der schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion, Ratsherr Peter A. Kokocinski und die schulpolitische Sprecherin der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, Kirsten Wegner.