Die CDU- und SPD-Mitglieder des Finanzausschuss des Landtags empfehlen dem Wirtschaftsminister das Maritime Science Center nicht weiter zu verfolgen. Damit wird eine große Entwicklungschance für Kiel und seine maritime Wissenschaft und Wirtschaft zerschlagen. Die maritime Verbundwirtschaft ist von der Wirtschaftskrise stark betroffen und anstatt ihr zu helfen wird ein maritimes Schlüsselprojekt ohne sachliche Begründung beerdigt.
Auch die Landesinitiative „Zukunft Meer“ liegt damit auf dem Trockenen.
Es ist schon bemerkenswert, dass der glühende Verfechter des MSC Wirtschaftsminister Dr. Biel nicht selbst im Finanzausschuss für das Projekt gekämpft hat und sich vom Staatssekretär vertreten lies. Das nennen wir Feigheit, damit ist Dr. Biel inhaltlich schon zurückgetreten. Wir haben wenig Hoffnung, dass der Wirtschaftsminister die Kraft hat, seine bekundete Förderbereitschaft auch umzusetzen.
Wenn jetzt über mögliche Kieler Kompensationsprojekte diskutiert wird bleibt festzuhalten: es zeichnet sich kein vergleichbares Projekt ab, das solch eine überregionale Strahlkraft entwickeln könnte wie das MSC und dazu noch ohne Betriebszuschüsse der Stadt auskommt.
Dies erklären zu dem negativen Votum des Finanzausschusses des Landtages die stv. Fraktionsvorsitzende der SPD, Gesa Langfeldt und der Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90 /DIE GRÜNEN, Lutz Oschmann.