Die Entscheidung der Synode enthält eine neue Chance für Kiel. Insbesondere die Verlegung des Kirchenamtes nach Lübeck noch einmal zu beraten, ist vernünftig.
Wir haben uns in den vergangenen Monaten umfassend über die Konsequenzen informiert und für Kiel geworben. Insbesondere teilen wir die großen Befürchtungen der Mitarbeiter hinsichtlich eines Umzuges. Vielleicht ist ja ein Kompromiss, der den Bischofssitz in Lübeck vorsieht; die Verwaltung in Kiel belässt, möglich. Vor dem Hintergrund einer umfassenden Vernetzung und dem Einsparen von Umzugs- und Folgekosten sollte diese Möglichkeit geprüft werden. Die Entscheidung sollte anhand nachvollziehbarer rationaler und sozialer Kriterien gefällt werden; einen generellen Streit mit Lübeck um die „Kirchenhauptstadt“ – wie dort zu lesen war – lehnen wir ab.
Dies erklären zum Ergebnis der Ev. Synode vom Wochenende, auf der u.a. die Entscheidung, das Kieler Kirchenamt nach Lübeck zu geben, wieder infrage gestellt wurde, Rolf Fischer, SPD-Kreischef und Gesa Langfeldt, stellv. Fraktionsvorsitzende und kirchenpolitische Sprecherin der Ratsfraktion.